Wie ich in einem alten Beitrag schon mal geschrieben habe, bin ich ziemlich begeistert vom Hoster Uberspace. Das ist immer noch so, und vor einigen Tagen hat das Team die öffentliche Beta von Uberspace 7 (U7) gestartet:
In dem neuen System steckt viel Arbeit und es kommt mit vielen Verbesserungen gegenüber Uberspace 6 – auch jetzt schon, in der Beta. So bekommen alle aufgeschalteten Domains automatisch ein SSL-Zertifikat von Let’s Encrypt, und HTTP-Anfragen werden direkt auf HTTPS umgeleitet. U7 unterstützt HTTP/2 und kommt mit PHP-FPM (keine Startverzögerung mehr) sowie MariaDB 10.1 als Standard-Datenbanklösung. Die »Toolchain an Kommandozeilentools« ist frischer und es gibt ein neues Handbuch auf manual.uberspace.de. Mehr dazu im Beitrag »Die U7 Public Beta« von Jonas Pasche.
Update vom 1. Dezember 2017: Aufgrund der großen Nachfrage hat Uberspace mit der heute veröffentlichten Version 7.0.19 von Uberspace 7 wieder die Möglichkeit für mehrere DocumentRoots eingeführt:
Ich habe mir direkt ein paar Uberspaces auf U7 registriert, und unter anderem läuft nun diese Site hier auf der neuen Version. Mein erstes Fazit: die Performance-Verbesserung ist gewaltig, vor allem im Backend. Virtuelle Mail-User gehen zwar noch nicht, weshalb ich dafür noch einen Uberspace 6 habe, aber ich werde nach und nach versuchen, alles von U6 auf U7 umzuziehen. Eine Piwik-Installation muss allerdings erst mal auf U6 bleiben, weil bei U7 die X-Frame-Options auf SAMEORIGIN
gesetzt ist. Dadurch kann ich das Opt-Out-iFrame nicht auf anderen Domains einbinden. Es steht aber bereits auf der To-Do-Liste, dass sich der Wert anpassen lässt.
Eine Funktion, die ich bei U6 oft genutzt habe, wird nicht auf U7 kommen (jedenfalls nicht offiziell unterstützt, wobei schon bei U6 von der Nutzung abgeraten wurde): Hostnamens-Verzeichnisse, um zum Beispiel die Subdomain test.example.com aus dem Verzeichnis /var/www/virtual/$USER/test.example.com
auszuliefern. Theoretisch soll sich diese Funktionalität wohl selbst nachstellen lassen, ich bin da aber mit meinen bescheidenen Kenntnissen gescheitert. Damit habe ich jetzt mehr Uberspaces als vorher, was Dank des anpassbaren Preises aber kein großes Problem und insgesamt die bessere Lösung ist, denn diese Funktion
»motiviert zum Hosting unterschiedlichster Applikation im gleichen Account und vereinigt die Sicherheitsrisiken aller jener Applikationen«.
Ich bin soweit echt begeistert von der neuen Version und vermisse bis auf die virtuellen Mail-User, die ja noch kommen werden, aktuell nichts und freue mich über die tolle Performance 🙂