Buchtipp: WordPress 3 — Das umfassende Handbuch

wordpress-3-rezenionAlexander Hetzel widmet sich in seinem Buch „WordPress 3 — Das umfassende Handbuch“ allen Themen, die man für die Umsetzung einer Website/eines Blogs mit WordPress benötigt.

Inhalt

Im ersten Kapitel zeigt Hetzel Vorteile von WordPress als Blogsoftware auf, legt aber ebenso Wert darauf klarzustellen, dass WordPress mittlerweile auch als CMS eingesetzt werden kann, um eine „vollwertige“ Website zu betreiben. Auch wird hier gleich am Anfang geklärt, für wen sich WordPress eignet und wo man Anlaufstellen für Fragen und Probleme finden kann. Es folgt ein kleiner Showcase mit Seiten auf WordPress-Basis, damit sich der Leser einen Eindruck machen kann, was möglich ist.

Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Installation von WordPress lokal auf dem Rechner oder auf einem Webserver.

In Kapitel 3 gibt Hetzel einen ausführlichen Überblick über die Administrationsoberfläche von WordPress, in dem die Funktionen und Menüpunkte kurz erläutert werden.

Im nächsten Kapitel erhält der Leser die Fertigkeiten, ein grundlegendes WordPress-Theme von Grund auf zu erstellen. Zuerst wird von Hetzel detailliert aufgeführt, was für Bereiche, Funktionen und Widgets das Theme später nutzen wird.
Anschließend startet man mit einer HTML-Vorlage des Themes, welche dann nach und nach mit den spezifischen WordPress Tags ergänzt und in die Themedateien zerlegt wird. Nach jedem Schritt folgt eine Erläuterung der gerade eingesetzten WordPress Tags.
Nach Fertigstellung aller relevanten Dateien wird das Theme für den Einsatz von Widgets vorbereitet und deren Einbinden erläutert.
Anschließend wird erklärt, wie das Blog zu einer Website mit normalen Inhaltsseiten und einer statischen Seite als Start gemacht werden kann.
Auch auf Child-Themes und Formatvorlagen wird in diesem Kapitel eingegangen.

Kapitel 5 beschäftigt sich dann ganz grundlegend mit der Blogfunktion. Wofür das Blog genutzt werden kann (privat, kommerziell), die Funktion der Track- und Pingbacks, des RSS-Feeds und der Permalinks.

Das gesamte sechste Kapitel ist den Seitentypen gewidmet, die mit WordPress 3.0 eingeführt wurden. Es wird kurz erläutert, was Seitentypen sind, was es beispielhaft für Anwendungsbereiche geben könnte (FAQ Bereich) und wie man Seitentypen registriert.

Die Registrierung wird anhand eines Beispiels vorgenommen, welches die Erstellung und Ausgabe von Produkten ermöglicht. Diese können auch nach verschiedenen Gesichtspunkten gefiltert werden (Preis etc.).

Kapitel 7 widmet sich den Plugins. Hier stellt der Autor unter anderem eine Liste von 10 Plugins vor, die ihm persönlich wichtig sind und die in vielen Projekten Anwendung finden werden.

Konsequent wird in Kapitel 8 dann die Eigenprogrammierung eines kleinen Plugins in Angriff genommen. Das Plugin soll am Ende die beliebtesten Posts anzeigen und nach den Pageviews sortieren. Nachdem das Plugin funktionstüchtig ist und direkt in das Theme eingebunden werden kann, zeigt der Autor, wie ein passendes Widget für die elegantere Einbindung erstellt werden kann.

Einem wichtigen und häufig vernachlässigten Thema widmet sich Hetzel in Kapitel 9: Der Suchmaschinenoptimierung.
Hier werden zuerst aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen vorgestellt. Anschließend setzt sich der Leser mit den Grundlagen der Suchmaschinenoptimierung auseinander (Meta-Tags, der Seitentitel, Suchmaschinenfreundliche Links u.A.). Passenderweise wird hier auch gleich ausführlich ein SEO-Plugin für WordPress vorgestellt.

In Kapitel 10 geht es um die Sicherheit des Blogs. Hier gibt der Autor Tipps, wie man leicht die Wahrscheinlichkeit verringern kann, dass das eigene Blog erfolgreiches Ziel von Angriffen wird, wie beispielsweise die WordPress Version aus dem Quelltext zu entfernen, Ordnerzugriffe zu verhindern etc.

Nachdem nun alles behandelt wurde, um eine Site mit gutem Gewissen online zu stellen, beschäftigt sich Kapitel 11 eben damit: eine lokal entwickelte Seite auf den Server zu bringen. Hetzel geht hier schön detailliert vor und erklärt auch kurz die Vorgehensweise eines ftp-Uploads am Beispiel von Filezilla.

Kapitel 12 gibt einen Einblick in das Thema Marketing und Tracking. Hier werden Denkanstöße für Marketing gegeben, wie beispielsweise Gastbeiträge und Google AdWords. Unter dem Punkt Tracking stellt Hetzel drei Trackingdienste vor (Piwik, eTracker sowie Google Analytics) und gibt zehn gute Tipps für Anfänger im Thema Tracking.

In Kapitel 13 gibt der Autor nun 30 Tipps für bessere Blogartikel, untergliedert in die drei Punkte Allgemeine Tipps, Die Vorbereitung und Das Verfassen. Um je ein Beispiel zu nennen: Man sollte regelmäßig schreiben, sich vor dem Schreiben eine Gliederung erstellen und den ersten Absatz so verfassen, dass er den Leser fesselt.

Kapitel 14 beschäftigt sich mit den laufend anfallenden Aufgaben eines Websitebetreibers, wie Updates, Optimierungen (Caching, CDN …) und Backups.

Kapitel 15 ist das umfangreichste und für die meisten Leser wohl das interessanteste Kapitel: Die Praxisbeispiele. Hier werden ausführlich vier verschiedene Websitetypen in je einem Beispiel behandelt:

  • Eine Kanzleisite mit FAQ-Bereich, wo WordPress als CMS dient
  • Ein Blog
  • Eine Künstlersite mit Eventkalender, Slider-, Galerie- und Umfragenfunktion
  • Eine Unternehmens Website, in der ein Twitterstream angezeigt wird

Kapitel 16 ist für alle interessant, die ihr Theme/Plugin weitergeben wollen, und es dafür vielleicht übersetzen müssen/wollen: Die Internationalisierung von Plugins und Themes.
Hier erläutert Hetzel, wie man Themes und Plugins übersetzungsfähig macht, eine Übersetzungsvorlage erstellt, eine Vorlage übersetzt und die Übersetzung einbindet sowie testet.

Fazit

Ich hatte vor diesem Buch schon einiges mit WordPress zu tun, bin mit diesem Buch aber sehr zufrieden. Es wendet sich nicht nur an Einsteiger, sondern ebenso an Fortgeschrittene.
Für mich sehr hilfreich und nützlich war das große Kapitel über die Seitentypen, mit denen ich vorher noch nicht vertraut war, sowie die Vorstellung der Artikeltypen. Auch die Eigenprogrammierung des Plugins war für mich etwas komplett Neues.
Alles in allem kann ich das Buch guten Gewissens empfehlen. Trotz seines Umfangs lässt es sich angenehm lesen und ist als Handbuch zu WordPress meiner Meinung nach sehr gut geeignet.

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