Schräges Selbstporträt mit Kettensäge

In dieser Tutorialreihe möchte ich dir Schritt für Schritt zeigen, wie mein Selbstporträt entstanden ist, von der fotografischen Umsetzung bis hin zur Nachbearbeitung mit Photoshop. Hier siehst du das Endergebnis, wo ich gerne landen möchte.

traum

Fotografische Umsetzung:

Zuerst einmal muss man sich der Schwierigkeit bewusst sein, sich professionell selber zu fotografieren, vor allem dann, wenn, wie bei diesem Bild, schon von vornherein klar ist, dass ich das Endresultat aus mehreren Bildern zusammenschneiden möchte, sich die Kopfhaltung also möglichst nicht verändern darf.
Also ist ein Stativ und die Möglichkeit, die Kamera wie auch immer fernzusteuern, sehr wichtig, da immer nach jedem Bild aufstehen zu müssen, um die Kamera neu auszulösen, doch recht viel Zeit kosten würde, und die Kopfstellung wäre nicht mehr optimal. (Die Bilder direkt von der Kamera auf den PC/Mac zu übertragen, den man am besten neben sich stehen hat, hat den Vorteil, dass man sich die Ergebnisse sofort anschauen kann, und auch dafür nicht von der Position abweichen muss.)
Das Kettensägenschwert befestige ich auf einem zweiten Stativ und wähle einen Schärfepunkt minimal hinter der entferntesten Spitze, da sich dort später mein Auge befindet. Damit ist eine weitere Schwierigkeit ausgeräumt, nämlich den Schärfepunkt zu setzen, was ohne Hilfe der Kettensäge, an der ich meinen Kopf ausrichte, ungleich schwieriger.

Für die Beleuchtung nutze ich eine Softbox und ein Striplight, die Softbox als Hauptlicht von schräg rechts oben, und den Striplight als Streiflicht von schräg links hinten, fast gegenüber des Hauptlichtes.
Auch bei den Blitzen ist es von Vorteil, die Intensität per Fernsteuerung einstellen zu können, auch wenn man sich für die Positionsfeinabstimmungen bewegen muss, und dort eigentlich nur ausprobieren und viele Testschüsse helfen...

Wenn diese Schwierigkeit überwunden ist, geht das Fotografieren los. Ich probiere verschiedene Grimassen aus, experimentiere viel herum, mir wird aber schnell klar, dass ich am Ende ein Foto für jeweils ein Auge benötige, und eventuell für den Mund auch eines. Also schieße ich ungefähr pro Serie sechs Fotos, bei jeweils zweien konzentriere ich mich auf mein eines Auge, dann zwei für das andere, und zwei für den Mund. Erst danach schaue ich mir die Ergebnisse an, damit sich meine Kopfhaltung so wenig wie möglich verändert. Wenn es mir nicht gefällt, schieße ich die nächsten sechs.

Ergebnis

Hier siehst du die drei Bilder, auf die ich im nächsten Tutorial Photoshop loslasse. Das erste für das linke Auge, das zweite für das rechte, das dritte für den Mund und den restlichen Körper.

ausgangsbild3ausgangsbild2ausgangsbild1

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